Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      So, ich werde hier mal viele Regeln der deutschen Grammatik und Rechtschreibung auflisten, denn diese zu beherrschen ist keine Selbstverständlichkeit. Kurz vorweg: das soll nicht heißen, dass jemand hier Deutsch nicht gut genug beherrscht o.ä., es ist nur eine Hilfestellung.

      Der Bindestrich:

      Gewöhnlich werden zusammengesetzte Wörter ohne Bindestrich geschrieben: Windschutzscheibe, Farbmonitor, Jawort, Dieselmotor, nasskalt...
      Das gilt auch für Wörte aus dem Englischen: Software, Happyend

      [ Der Bindestrich wird gesetzt:

      - bei Zusammensetzungen mit Eigennamen:
      Hamburg-Altona, Frau Müller-Seeger, Baden-Württemberg, Heinrich-Heine-Straße ...
      - in Verbindungen mit Einzelbuchstaben und Abkürzungen:
      C-Dur, T-Shirt, x-Achse, s-Laut, Kfz-Schlosser, Fußball-EM ...
      - in Verbindung mit Ziffern:
      8-mal, 16-jährig, 2:1-Sieg, 3-Zimmerwohnung
      Achtung: in Verbindungen von Ziffern mit Nachsilben steht kein Bindestrich: 2fach, 100stel ...
      - in Aneinanderreihungen aus mehreren Wörtern (Nomen):
      der Erste-Hilfe-Lehrgang, Frage-und-Antwort-Spiel, Mund-zu-Mund-Beatmung, Do-it-yourself ... ]

      [ Der Bindestrich kann gesetzt werden:
      - um Missverständnisse zu vermeiden:
      Druckerzeugnis: Druck-Erzeugnis, Drucker-Zeugnis,
      - um leserfreundlicher zu schreiben:
      Leichtathletikländerkampf: Leichtathletik-Länderkampf,
      um einzelne Bestandteile besonders herauszustellen:
      die Ichsucht: die Ich-Sucht,
      - beim Zusammtreffen von drei gleichen Buchstaben:
      Teeernte: Tee-Ernte, seeerfahren: See-erfahren. ]

      Das Komma bei Datums- und Zeitangaben:

      [ Die mehrteilige Datums- und Zeitangabe kann als Aufzählung oder als Fügung mit Beisatz (Apposition*) aufgefasst werden; deshalb ist das Komma nach dem letzten Bestandteil (bei weitergeführtem Text) freigestellt.

      Beispiele:

      Mittwoch, den (Akkusativ, 4. Fall [lat. Kasus]) 25. Juli [um] 20 Uhr [,] findet die Sitzung statt.
      Sie kommt Montag, [den] 5. September [,] an.
      Sie kommt am (Dativ, 3. Fall [lat. Kasus] )Montag, dem (Dativ, 3. Fall [lat. Kasus]) 5. September [,] an.

      Steht der Wochentag im Dativ* und der Monatstag im Akkusativ*, liegt kein Beisatz vor; hier steht kein schließendes Komma.

      Sie kommt am (Dativ, 3. Fall [lat. Kasus]) Montag, den (Akkusativ, 4. Fall [lat. Kasus] 5. September an.

      Apposition*: Als Apposition bezeichnen viele Linguisten (Sprachwissenschaftler) in der Grammatik ein substantivisches Attribut, das sein Beziehungswort näher beschreibt. Dieses Beziehungswort kann ein Substantiv oder Pronomen sein oder eine substantivische Wortgruppe (Nominalphrase, Satzglied). Die Apposition ist mit dem Beziehungswort austauschbar und steht meist im gleichen Kasus wie das Beziehungswort. Bei Nachstellung wird sie in der Regel durch Kommata (Kommas kann man auch sagen) eingeschlossen. Da die Apposition sich syntaktisch anders verhält als Attribute, wird sie von vielen anderen Linguisten auch als eine Kategorie neben diesen angesehen: Appositionen sind eine Art der Adjunkte, d. h. sie sind freie Angaben, deren Fehlen im Satzzusammenhang die Grammatikalität des Satzes nicht beeinträchtigt.

      Dativ*: Der Dativ gehört in der Grammatik zu den Kasus (dt. Fälle). Er bezeichnet in indogermanischen, weiterhin synthetischen Sprachen das indirekte Objekt. Er kann darüber hinaus weitere Funktionen haben. Der Dativ heißt in der deutschen Grammatik auch 3. Fall oder Wemfall.

      Also alles was halt mit "m" endet bei "dem Haus", "am Tor", "jedem Menschen", etc.

      Akkusativ*: Der Akkusativ ist ein grammatikalischer Fall. Er markiert u.a. in romanischen und germanischen Sprachen die semantische Rolle, die nicht aktiv handelt, sondern etwas erleidet (siehe Beispiele unten). Er wird auch als sogenannter Wenfall bezeichnet, da man nach dem Akkusativ mit „Wen oder was...?“ fragt. Er wird in der deutschen Grammatik als der 4. Fall bezeichnet.

      Also alles was mit "n" endet bei "den Affen", "den Schriftsteller", "den Physiker".

      Das Komma bei Hervorhebungen und Erläuterungen:

      [ Ausrufe und Anreden, die man besonders hervorheben will und deswegen an den Satzanfang stellt, trennt man durch Komma vom eigenen Satz ab:
      Toll, ich freue mich, dass wir uns sehen. Hast du deine Arbeit gemacht, Gerd?
      Herr Knüfer, sind Sie jetzt zu sprechen? Ja, so ist es richtig! Ich kann nicht kommen, leider!
      Kein Komma steht, wenn das Empfindungswort nicht hervorgehoben werden soll:
      Ach das wird schon klappen.

      [ Ein Einschub als Erläuterungen (Apposition) wird durch Kommas (paariges Komma) vom übrigen Satz abgetrennt:
      Maurice, mein Brieffreund, wird mich in den Ferien besuchen.
      Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst, wurde in Mainz geboren. ]

      [ Manchmal will man etwas zusätzlich erläutern. Solche zusätzlichen Erläuterungen werden eingeleitet durch also, besonders, das heißt (d.h.), insbesondere, nämlich, und zwar, unter anderem, vor allem, das ist (d.i.), zum Beispiel (z.B.), namentlich:
      Er hat viele Hobbys, zum Beispiel Reiten, Lesen, Fahrradfahren.
      In dieser Woche haben wir drei Arbeiten geschrieben, und zwar eine Englischarbeit, eine Mathematikarbeit und einen Aufsatz. ]

      Das Komma zwischen Haupt*- und Nebensatz*:

      Hauptsatz*: Der Hauptsatz bezeichnet den Satz, der für sich allein steht und in den andere Sätze „eingebettet“ werden kann.

      Nebensatz*: Ein Nebensatz oder Gliedsatz ist ein Satz, der in einen übergeordneten Satz eingebunden wird und in diesem ein Satzglied ersetzt. Der übergeordnete Satz heißt Matrixsatz und kann ein Hauptsatz oder ein anderer Nebensatz sein. Ein Nebensatz kann nie alleine stehen.

      Während im Deutschen in Hauptsätzen das Prädikat (die Satzaussage) oder bei mehrteiligen Prädikaten zumindest die finite Verbform gewöhnlich an der zweiten Stelle im Satz steht (entweder hinter dem Subjekt (Satzgegenstand) oder, falls der Satz mit einer adverbialen Angabe beginnt, nach dieser oder, falls der Satz mit einem Objekt beginnt, nach diesem), unterscheidet sich die Satzstellung im Nebensatz davon erheblich: Dort findet man das Prädikat (die Satzaussage) immer am Satzende. Wenn das Prädikat z. B. bei bestimmten Vergangenheitsformen oder im Futur (Zukunft) aus mehreren Teilen besteht, setzt man im Nebensatz dessen finites Verb ans Ende. Dabei befindet sich ein infinites Verb (Partizip oder Infinitiv) im Nebensatz oft direkt vor dem finiten Verb, wohingegen in Hauptsätzen infinite Verben oft am Satzende stehen.

      [ Du musst vorbeikommen und mir weiterhelfen (HS), wenn es eben geht (NS).
      Er kam und half ihm (HS), obwohl er sich eigentlich etwas anderes vorgenommen hatte (NS).
      Sie studierten lange die Bauanleitung (HS), bevor sie loslegten (NS).
      Die Zeit flog nur so dahin (HS), während sie arbeiteten (NS).
      Die Arbeit klappt vorzüglich (HS), weil er sich Zeit nahm und mit anfasste (NS).
      Sie waren mit ihrer Arbeit zufrieden (HS), nachdem sie ihr Werk noch einmal kontrolliert hatten (NS).

      Den Nebensatz erkennt man an einem einleitenen Wort (Konjunktion [Bindewort], oder an einer Präposition [Verhältniswort]) und das am Ende ein Verb steht, was ich hier auch unterstrichen habe. Aber Achtung: Der Nebensatz kann auch am Anfang stehen!

      [Ich werde den Text Stück für Stück editieren, da es doch sehr umfassend ist]

      Und wenn jemand mal einen Fehler entdecken sollte, was durchaus passieren kann, möchte ich nicht, dass das öffentlich "breitgetreten" wird (im Forum z.B.). Denn Nobody is perfect. Man kann es mir dann über ICQ/MSN sagen, das ist kein Problem. :)

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      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Sunblade und ich haben uns bei paar Wörtern neulich überlegt, ob man die mit oder ohne Bindestrich schreibt. Daher finde ich das Thema schon mal passend.
      Und zwar ging es um folgende Sachen: die Newsüberschriften und das Wort "Co-Leader".

      Bei den Newsüberschriften steht halt "Clan News", "Tourney News", usw.
      Laut deiner Message würde ich die ganz oben einsortieren, also dass man die zusammen schreibt. Aber so sollte auch ok sein. Jedenfalls ohne Bindestrich.

      Und Co-Leader würde ich mit Bindestrich schreiben, weil ich glaube, dass "Co" eine Abkürzung ist, oder? Und bei Abkürzungen wird ja der Bindestrich benutzt. Sunblade wollte es erst ohne Bindestrich schreiben, aber ich konnte ihn dann davon überzeugen, dass es wohl doch mit Bindestrich geschrieben wird. Und das scheint ja richtig zu sein.

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      bin ich der einzigste, dem der sinn dieses threads verwährt bleibt? ist das jetzt eine initiative in richtung "unser forum soll ne bessere rechtschreibung haben"?
      weil ich glaub wer eine belehrung in sachen deutsch will/braucht, der kann sich doch bestimmt selbstständig deutsch-internetseiten suchen oder (als schüler) den deutschlehrer fragen. denn eins ist für mich klar: das hier ist ein gaming-forum, und belehrungen über deutsche rechtschreibung, die ich schon in der schule lang und breit hatte, brauch ich hier wohl eher weniger. und ich glaub kaum, dass man in nem forum zu 100% auf richtige rechtschreibung achten muss, z.b. groß- und kleinschreibung, weil das meiner meinung nach ein teil der "internetkultur" ist. eben weil hier keine lehrer o.ä. sind. ich nenn jetzt nur mal stichworte wie "1337 speak" oder "lol" und co.



      <span style="color:red;"><span style="font-size:7pt;">
      When a man lies
      He murders some part of the world
      These are the pale deaths which men miscall their lives
      All this I cannot bear to witness any longer
      Cannot the kingdom of salvation take me home?
      </font></font>

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Ich denke, dass Swat allgemein damit ansprechen will, wie manche Leute im Internet schreiben. Hier im Forum ist der Schreibstyle noch ganz ok, aber es gibt andere Foren, da werden keine Kommas und Punkte gesetzt und dann macht es einfach keinen Spass, wenn man dort ein Posting lesen will.
      Ob man jetzt ein Wort mit oder ohne Bindestrich schreibt, dass ist wahrscheinlich recht egal, so lange man erkennt, was derjenige sagen will. Trotzdem wäre es natürlich gut, wenn man einigermaßen richtig schreibt. Von daher finde ich das 'ne ganz gute Idee von Swat.

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Oftmals ist es bei mir auch so, dass mir nachdem ich etwas gepostet habe, noch der ein oder andere Fehler in dem Posting auffällt, ich ihn jedoch nicht korrigiere, da ich denke, das (ja mir einem "s") er den Sinn nicht verfälscht und deswegen unwichtig ist.

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Gewisses im Internet ist ok, wie das kontinuierliche klein schreiben von einfach allen wörtern. Oder das Abkürzen, sowie Wörter wie lol, rofl, zomg.
      Allerdings sollte man gewisse Sachen wie das dass oder seit seid schon richtig schreiben, weil es teils schon weh tut^^

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      ich hab schon immer alles klein geschrieben in foren und werde dass bei allen informellen foren auch so beibehalten. jeder der mich kennt weiß, dass ich richtig schreiben kann und das muss reichen. ich denke speziell in diesem forum zählt auch mehr der inhalt als die verpackung.

      Ich habe jeden gesehen. Doch wenn jemand geflogen ist, der mich nicht gesehen hat, dann bin ich auch geflogen.

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Also das hier soll keine Kritik an der Schreibweise der User oder ähnliches sein. Ich mache das nur, um mir die ganzen Regeln der Rechtschreibung zu verinnerlichen, und um eine Hilfestellung zu bieten. Auch wenn die wohl nicht gebraucht wird, wie ich merke.

      Man lernt ja immer am besten etwas, wenn man etwas versucht zu erklären. Außerdem gehören Sprachen zu meinen Hobbys, neben dem Zocken. Ich mach' das gerne.

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      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Die Pronomen:

      Es gibt folgende Arten von Pronomen (Fürwort):

      - Personalpronomen (persönliches Fürwort)
      - Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort)
      - Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort)
      - Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort)
      - Relativpronomen (bezügliches Fürwort)
      - Interrogativpronomen (fragendes Fürwort)
      - Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort)
      - Reziprokpronomen (wechselseitiges Fürwort)

      Das Personalpronomen:

      Das Personalpronomen wird in der 1., 2., 3. Person im Singular, so wie im Plural angewendet. Verwendbar ist es auch in der zweiten Höflichkeitsform.

      Die 3. Person (Singular):

      In der 3. Person können (müssen) folgende Genera (Plural: Geschlechter) benutzt werden, sprich: Femininum, Maskulinum und das Neutrum.

      Femininum:

      sie (Nominativ*), ihrer (Genetiv*), ihr (Dativ), sie (Akkusativ).

      Maskulinum:

      er (Nominativ), seiner (Genetiv), ihm (Dativ), ihn (Akkusativ).

      Neutrum:

      es (Nominativ), seiner (Genetiv), ihm (Dativ), es (Akkusativ)

      Nominativ*: Der Nominativ ist der 1. Kasus (dt. Fälle)im Deutschen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Nominativ auch Wer-Fall genannt.

      Genetiv*: Der Genitiv, seltener Genetiv, im Deutschen auch Wesfall oder Wessenfall, ist in der deutschen Grammatik der 2. Fall.

      [Der Dativ und Akkusativ findet ihr im ersten Post]

      Satzbeispiele:

      Femininum:

      Sie geht in das Krankenhaus. (Nominativ)
      Ihrer Schwesters Tochter geht sehr gut. (Genetiv)
      Ihr Affe, dem von der afrikanischen Ostküste, geht es ganz gut. (Dativ)
      Sie liest den Kindern etwas vor. (Akkusativ)

      Maskulinum:

      Er sieht das Haus. (Nominativ)
      Seiner Tantes Geschäft hat eine Menge Probleme. (Genetiv)
      Ihm liegt etwas am Buchstabieren. (Dativ)
      Ihn gefällt alles an der Ortschaft. (Akkusativ)

      [Hier stoppe ich erstmal, das wird später fortgesetzt]

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      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Wie ihr bestimmt schon gesehen habt, habe ich im vorherigen Post die Pronomen der deutschen Grammatik aufgezählt. Ich werde sie hier mit einigen Beispielen versehen, damit man erkennen kann, worum es sich bei den entsprechenden Pronomen handelt. Danach werde ich dann in einem etwas längerem Text alle Wörter bestimmen. Bei den Artikeln, Substantive, Verben, Adverben (der Zeit und des Ortes), Adjektive, Numerale, Konjunktionen, Präpositionen und Interjektionen werde ich auch Beispiele angeben. Zuerst beginnen wir mit den Pronomen:

      - Personalpronomen; ich - du - er/sie/es - wir - ihr - sie

      Das Personalpronomen ersetzt Lebewesen oder Sachen.

      Klaus sucht Inge. Er sucht sie.
      es - das Kind, das Tier (Lebewesen)
      es - das Paket, das Geschenk (Sachen)

      - Possessivpronomen; mein - dein - sein - unser - euer - ihr

      Das Possessivpronomen zeigt die Zugehörigkeit eines Lebewesens oder einer Sache zu einem anderen Lebewesens oder einer Sache an.

      Ich verleihe mein Fahrrad nur an meine Freunde.
      Euer Besuch kam überraschend.

      - Demonstrativpronomen; dieser - diese - dieses - jener - jene - jenes - der, die, das; des, dem, den - solche

      Das Demonstrativpronomen weist auf ein etwas Besonderes hin. Dabei kann der besondere betonte Artikel zum Demonstrativpronomen werden.

      Dieser Ring gefällt mir gut.
      Welchen meinen Sie?
      Ich meine den da.
      Auf wen kannst du verzichten?
      Auf solche Menschen.

      - Interrogativpronomen; wer/was? - wessen? - wem/welchem Umstand? - wen/was?

      Das Interrogativpronomen leitet einen Fragesatz ein. Es folgt der Deklination. (Nominativ, Genetiv, Dativ, Akkusativ)

      - Reflexivpronomen; mir/mich - dir/dich - sich - uns - euch - sich

      Das Reflexivpronomen verweist zurück auf dem Urheber.
      Es wird nur im Dativ und Akkusativ verwendet.

      Ich ärgere mich.
      Du ersparst dir den Ärger.

      - reziproke Pronomen; uns - einander

      Das reziproke Pronomen entspricht weitgehend dem Reflexivpronomen und drückt eine Gegenseitigkeit aus.

      Wir riefen uns zu.
      Wir riefen einander zu.

      - Indefinitpronomen; irgendwer/irgendwelches - etwas - jemand - man - niemand

      Das Indefinitpronomen bezeichnet etwas Unbestimmtes, Allgemeines.

      - Relativpronomen; der (m), die (f), das (n) - dessen (m), deren (f), dessen (n) - dem (m), der (f), dem (n) - dem (m), der (f), dem (n) - den (m), die (f), das (n); die - deren - denen - die

      [Singular, 1. Fall - 4. Fall; Plural, 1. Fall - 4. Fall]

      Das Relativpronomen entspricht dem Demonstrativpronomen der/die/das bzw. dem Interrogativpronomen welcher/welche/welches (das wird aber selten gebraucht).
      Es leitet in einem Satzgefüge den Relativsatz ein.

      Der Fernseher, den ich gekauft habe, hat das Format 16:9.
      Die Brille, die du trägst, gefällt mir.
      Das Kind, das da weint, hat sich verletzt.

      - Artikel; Zur Wortart Artikel (auch: Begleiter, in Schulgrammatiken auch: Geschlechtswort) zählen Wörter, die in Verbindung mit einem Nomen stehen und dieses näher bestimmen. Es wird unterschieden zwischen bestimmtem Artikel (der, die, das), unbestimmtem Artikel (ein, eine) sowie dem sogenannten Nullartikel, also Stellen, an denen kein Artikel verwendet werden darf. (Bsp.: "Kannst Du mir Geld leihen?")

      Beispiel: Das Boxen ist eine gefährliche Sportart.

      - Substantiv; Ein Substantiv ist in der Grammatik eine Wortart zur Andeutung eines Lebewesens, Gegenstands oder einer Sache. Statt von Substantiv spricht man auch von Hauptwort, Namenwort, Dingwort oder Nomen (im engeren Sinn).

      Beispiel: Michael schenkt seiner Frau zum Geburtstag eine Schallplatte.

      - Verb; Verb ist ein fachsprachlicher Ausdruck der traditionellen Grammatik für eine Wortart, die eine Tätigkeit oder ein Geschehen ausdrückt, und erfasst Wörter wie gehen, denken, leben und verblühen. Man nennt das Verb deswegen auch "Tätigkeitswort" oder "Zeitwort".

      Beispiel: Jürgen wohnt und arbeitet in München.

      - Adjektiv; Das Adjektiv (auch: Eigenschafts- oder Beiwort, früher in der Schule auch Wiewort (Wie ist etwas ?)), ist in der Sprachwissenschaft die Wortart, welche die Beschaffenheit oder eine Beziehung eines (konkreten) Dinges, einer (abstrakten) Sache, eines Vorganges oder Zustandes usw. beschreibt.

      Beispiel: Inges rotes Kleid ist neu.

      - Numeral; Das Numeral (auch Zahlwort genannt) stellt, wie der Name vermuten lässt, die grundlegenden Zahlwörter dar.

      Beispiele: eins, zwei, zwölf, siebzehn, hundertdreiundfünfzig, auch: beide

      Eins wird nach dem Kasus (Fall) und dem Genus (Geschlecht) dekliniert:

      - ein Mann, eine Frau, ein Kind (allesamt Nominativ)
      - das Kleid einer Frau (Genitiv), der Hut von einem Mann (Dativ)
      - Ich gebe dir einen Apfel. (Akkusativ)

      Zwei und drei werden, wenn sie sich auf ein Substantiv beziehen, lediglich im Genitiv (Wes-Fall) dekliniert und auch nur dann, wenn der sprachliche Fall nicht schon am vorangehenden Wort erkennbar ist:

      - der Hut zweier Männer.
      - das Kleid dreier Schwestern, das Kleid meiner drei Schwestern.

      Anmerkung: Im Unterschied dazu wird aber Mann als Zähleinheit nicht dekliniert:

      Ein Mann, zwei Mann, ein Heer von tausend Mann.

      Paar als Kollektivum* wird dekliniert:

      Ein Paar sind zwei, zwei Paare sind vier.

      Kollektivum*: Das Kollektivum (in der Mehrzahl Kollektiva) ist ein sprachlicher Ausdruck, das eine unbestimmte Anzahl von gleichartigen Dingen oder Sachverhalten in einer Klasse zusammenfasst.

      - Adverb; Ein Adverb (Plural: Adverbien; auch Umstandswort oder Nebenwort) bestimmt ein Verb, ein Partizip, ein Adjektiv, ein anderes Adverb oder einen ganzen Satz näher. Adverbien bilden eine eigene Wortart.

      Beispiel: Dort (Adverb des Ortes) gefällt es mir besonders gut.
      Nachts (Adverb der Zeit) bin ich sehr aktiv.

      - Konjunktion; Der Ausdruck Konjunktion bezeichnet in der Grammatik eine Wortart, genauer eine nicht veränderbare (nicht flektierbare) Wortart (Partikel (im weiteren Sinn)).

      [Wird später weitergeführt]

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      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      alter, wer liest sich sowas durch? 8|

      das is mir eindeutig zu viel text ^^

      ich brauch wohl am wenigsten hilfe bei der rechtschreibung :2faces
      looooooooooooooool ^^
      Deutscher Mario Kart Time Trial Meister

      Gewinner des Deutschen Karter Contest 2008!
      3. Platz im Deutschen Karter Contest 2009!

      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Ayron schrieb am 16.10.2008 18:33
      alter, wer liest sich sowas durch? 8|

      das is mir eindeutig zu viel text ^^

      ich brauch wohl am wenigsten hilfe bei der rechtschreibung :2faces
      looooooooooooooool ^^


      Ayron. ^^ Also ich habe manchmal auch Tage, wo ich echt sage: "Nee, lass' mich bloß in Ruhe mit so viel Text". Aber wiederum habe ich gelegentlich auch Tage, wo ich mir nur denke: "Immer her damit". :D Ich werde in nächster Zeit die letzten beiden Posts ausweiten, bei Gelegentheit. ^^

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      Re: Grammatik und Rechtschreibung - Vielseitige Definitionen

      Racer schrieb am 19.10.2008 21:52
      Das ist noch mehr geworden. Machst du sowas beruflich?


      Nee, aber ich bin auf einem "gutem" Weg. Einige behaupten ja gerne was anderes, deswegen setze ich das mal in Anführungsstrichen. Im Moment gehe ich noch in die 10. Klasse...

      Aber gegen die Leute aus den kleineren Orten (die darauf angewiesen sind, mehrere Sprachen zu sprechen, und natürlich auch gut) habe ich noch keine Chance. Die gehen bei sowas richtig ab. Ich sag' nur Holland, die Schweiz (besonders die Schweiz :O), etc.

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