Der allgemeine (meta-)physische Thread

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      Ostro schrieb am 24.03.2005 10:41
      aber warum soll es komisch sein, dass das flugzeug 2 std. weg war? wenn es den "sprung" macht aus welchen gründen auch immer denn ist es ja auch weg und kommt erst nach 2 std wieder. wie stumpf wär dat denn wenn man ne zeitreise macht aber die ganze zeit die man überspringt noch "anwesend" ist


      warum halten mich alle leute grundsätzlich für dumm ?? :laberhein natürlich ist es logisch, dass das flugzeug dann weg ist. aber stell dir das dochmal bildlich vor. macht klick?? hat sich das dann entmatrialisiert oder was?

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      ich weiß doch nich wie das funktioniert...fakt ist dass es so war und die sogar aufzeichnungen darüber haben. halt dass der funk auf einmal weg ist und der radar nix mehr anzeigt. und ich glaub nich dass das alles zufälle waren -> ausfall der kompletten elektronik + alle uhren im flugzeug haben mal eben lust stehenzubleiben. aber das kann jetzt bestimmt einer wieder erklären von wegen die sind an nem magnetberg vorbeigeflogen und die uhren hatten 2 std lang nen defekt :freak

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      SuchtSim schrieb am 24.03.2005 07:31
      ich glaube ich muss mich nach eingehender diskussion mit pdm über das hohle-welt-modell nochmals dazu äussern, bevor ich bis sonntag abdüse.
      man darf hier, wie bei jeder nichtlinearen abbildungsfunktion auf keinen fall den fehler machen, die gängige geometrie 1:1 zu übertragen. die muss natürlich auch angepasst werden.

      beispiel:
      wenn wir euklidische geometrie auf der oberfläche einer kugel betreiben, so stellen wir bald fest, dass es da geraden gibt, die sich nie (bzw. erst im unendlichen) schneiden, aber keineswegs konstanten absbstand besitzen. der begriff der "paralellität" ist also plötzlich etwas, was axiomatisch festgelegt werden muss.

      gängigerweise betrachtet man das unendlich ferne als "um uns herum". man kann also sagen, dass jeder punkt in einem unendlich grossen (euklidischen ;) ) universum ein mittelpunkt darstellt, weil der "abstand" zur unendlichkeit überall gleich gross ist.
      das einzige, was das hohle-welt-modell nun macht, ist diese begebenheit bijektiv umzukehren. das heisst: "wir leben auf der innenschale der welt (nicht der erde...)" und der "kugelmittelpunkt" ist unendlich weit weg. (falls sich jetzt jemand fragt, ob es möglich ist, mathematisch eine endliche kugel mit in diesem sinne "unendlichem radius" zu konstruieren: ja, das ist überhaupt kein problem. und wenn sich das jemand nicht vorstellen kann, so seien zwei dinge gesagt: unser vorstellungsvermögen ist zu begrenzt für sowas. wir können in der vorstellung nicht einfach die alltagsgeometrie verlassen. und wenn das für jemanden "nicht aufgeht", dann liegt das einzig und allein daran, dass derjenige immer noch versucht, in euklidischer geometrie zu denken - was natürlich ein fataler fehler ist).
      daraus folgt z.b. sofort, dass man "die andere seite" nicht sehen kann, dass die erdkrümmung immer noch konkav ist und dass man sich immer am rand des universums befindet, egal auf welchem planeten man gerade ist.
      ein beobachter, der in dieser welt lebt und z.b. festzustellen versucht, wie das universum aussieht, käme genau darauf: "die erde ist eine kugel, wir leben auf der oberfläche. das universum dehnt sich in alle richtungen ins unendliche aus. andere planeten sind ebenfalls kugeln, die weit von uns entfernt sind". na? kommt das bekannt vor? (natürlich stellt man auch in diesem modell bald fest, dass die kugelform der planeten nicht perfekt ist...).
      die beiden modelle sind nämlich hundertprozentig äquivalent. es gibt für uns keine möglichkeit, zu entscheiden, welches das richtigere ist, weil nur entweder beide richtig oder beide falsch sind.
      daher schlage ich den physikern mal vor, je nach situation das modell zu nehmen, mit dem sich im gegebenen kontext besser rechnen lässt ;)

      ansonsten: gibts jemand, der sich ein bisschen mit mathematik (relle analysis) auskennt und es ein bisschen besser erklären könnte? da ich nämlich leider nicht mehr so genau weiss, was man dem "alltagsmenschen" an wissen und abstrationsvermögen in der hinsicht voraussetzen darf, bin ich da bestimmt kein allzu guter erklärer...


      1. Die Kugel ist ein Kompaktum, ich kann also keine Abbildung finden, die die Kugel bijektiv auf das unendlich große Universum abbildet.
      2. Das Universum ist nicht unendlich groß, im Sinne des relativistischen Abstandes.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      1.
      hm. wir hatten sogar im gymnasium mal eine rein geometrische konstruktion einer derartigen eineindeutigen abbildung. das weiss ich genau weil ich noch genau weiss wie sehr mich die prüfung angekotzt hat. ich arbeite nicht gerne mit zirkel und geodreieck ;)
      und ich glaube nicht, dass es ein problem ist, z.b. bei der eindimensionalen einheitskugel um 0 herum zu zeigen, dass z.b. x -> 1/x bijektiv ist. spontan würde ich schätzen, dass das einzige problem in der epsilonumgebung um 0 herum zu suchen ist.
      die aufgabe würde mich sehr an gewisse ansätze meines analysisprofessors erinnern. vielleicht sprech ich mal mit ihm darüber.
      man muss sich hier natürlich auch die frage stellen, ob die kugel überhaupt ein kompaktium bleibt. die metrik will schliesslich auch erstmal definiert sein.

      interessant an der stelle ist z.b. auch, dass man ja mathematisch beweisen kann, dass es möglich ist, eine kugel so zu zerschneiden und neu zusammenzusetzen, dass am ende 2 kugeln rauskommen, beide einzeln mit demselben volumen wie die ausgangskugel.
      (und man kann auch erklären, weshalb das sinn macht). hat zwar nichts mit obigem zu tun, aber irgendwie ist das trotzdem faszinierend imho ;)

      2.
      ich speche ja vom "euklidischen weltbild", welches, soviel weiss ich auch, stark vereinfachend ist. aber so stellt sich der "normalo" halt das universum vor, denke ich.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      @SuSi:
      1. Hmm... ich weiß schon welche Abbildung du da wahrscheinlich meinst, die haben wir im Zuge von Möbiustransformationen auch mal behandelt. Und da ist mir kürzlich wieder eingefallen, dass es doch geht: Du musst die Unendlichkeit einem weiteren Punkt der Kugel zuordnen, dann gehts.
      2. Hmm..weiß nicht. Sind die nicht alle gleich falsch bzw. richtig?

      @PDM:
      Allen Anscheins nach, muss man davon ausgehen, dass die Naturgesetze auch nicht überall gleich sind. Die Naturkonstanten scheinen sich ja auch zu ändern.
      Nur in unserer Umgebung (=das uns bekannte Universum, im Sinne eines theoretischen Astrophysikers ;) )ist alles ziemlich homogen.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      die naturgesetze würden sich nicht ändern. wie gesagt gäbe es für einen beobachter in dieser welt keine möglichkeit, einen unterschied zu unsrigem weltbild festzustellen.
      vorausgesetzt, die bijektion gibts, stimmst du mir in dem punkt zu, k7?

      gut möglich, dass dieses bild für manche zu abstrakt ist, um es sich vorzustellen. das ist nicht verwunderlich, kann ich es mir doch selbst nicht bildlich vorstellen, nur mathematisch.
      daher mal ein anderes, weniger abstraktes beispiel: das geozentrische weltbild. spontan wäre das einzige, was sich ändern müsste (um schlussendlich dasselbe universum zu erzeugen wie das, in dem wir leben), die bahnen sämtlicher anderen himmelskörper (die natürlich wesentlich komplizierter werden würden).
      ach ja, und natürlich müsste man das newtonsche gravitationsgesetz wohl völlig anders ansetzen, damit alles aufgeht. das modell wäre also nicht ganz so äquivalent wie das abstraktere.

      bleibt zu sagen, dass für physiker die fähigkeit, von zeit zu zeit mal komplett andere blickwinkel zu beleuchten wohl ziemlich wichtig ist, weil man sonst irgendwo festfährt. ja, das macht diese wissenschaft durchaus nicht uninteressant.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread


      es gibt aber auch wiederum schwarze löcher die dies nicht tun, und auch welche die keine materie mehr einsaugen, und isoliert im weltall existieren.

      ist mir völlig neu. woher hast du das?!</span></td></tr></table></div><p class="content"><span class="normalfont">


      ok jetzt schreib mal ich da ich mich damit mind. 20 jahre meines lebens mit beschäftige

      Falsch schwaze löscher sind immer aktiv nur passiert es das sie auf ihrer reise mal ein gebiet ist was nur vakuum ist demmnach beginnt das sl erst wieder materie aufzunehmen wenn materie auch in der nähe ist

      desweiteren wird sehr stark davon ausgegangen das in jeder galaxie der mittelpunkt ein schwarzes loch ist.

      @susi auch deine aussage mit nichts ist bewiesen ist nicht ganz korrekt
      vor kurzer zeit wurde ein sl beobachtet welches sagen wir mal eine sonne verzehrt und durch die extreme energiefreisetzung bildete sich am rand des schwarzen loches ein leuchtener kranz. dies gilt in der astronomie als entscheidener beweis für die existens eines sl
      Zitat:prof dr.lesch
      Ich hab mich der lüge verschrieben,ich kuschele mich an sie,ess von ihren tellern die kotze irgendwie,ich küss ihr den arsch,knie vor ihr nieder,bete sie an sing ihre lieder!!!

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread




      Allen Anscheins nach, muss man davon ausgehen, dass die Naturgesetze auch nicht überall gleich sind. Die Naturkonstanten scheinen sich ja auch zu ändern.
      Nur in unserer Umgebung (=das uns bekannte Universum, im Sinne eines theoretischen Astrophysikers ;) )ist alles ziemlich homogen.



      gibt bloss ein kleines problem vor einiger zeit kam die viking sonde(o. eine der voyager sonde)an den rand unseres sonnensystem und dabei stellten die überwacher(nasa)fest das sich die geschwindigkeit der sonde sich verlangsamte mann untersuchte das phänomen und kam zu keiner logischen lösung! die einzige vermutung daraus ist das das universum überall andere bedingungen haben könnte und es somit alles unsinn ist was wir bis jetzt vermuten.
      Ich hab mich der lüge verschrieben,ich kuschele mich an sie,ess von ihren tellern die kotze irgendwie,ich küss ihr den arsch,knie vor ihr nieder,bete sie an sing ihre lieder!!!

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread


      @susi auch deine aussage mit nichts ist bewiesen ist nicht ganz korrekt
      vor kurzer zeit wurde ein sl beobachtet welches sagen wir mal eine sonne verzehrt und durch die extreme energiefreisetzung bildete sich am rand des schwarzen loches ein leuchtener kranz. dies gilt in der astronomie als entscheidener beweis für die existens eines sl
      Zitat:prof dr.lesch


      ich meine ja nicht, dass das schwarze-loch-modell nicht sehr gut mit beobachtungen übereinstimmt, sondern nur dass man nicht beweisen kann, dass sie existieren. man kann beobachtungen anstellen, die mit den theoretischen voraussagen über schwarze löcher sehr gut übereinstimmen, mehr aber auch nicht. das ist kein existenzbeweis, nur eine bestätigung.
      wer weiss, vielleicht haben wir in ein paar jahrhunderten eine völlig andere physik zur verfügung, die die beobachten phänomene um schwarze löcher komplett anders erklären kann...

      genausowenig wie man beweisen kann, dass die gravitation immer in die richtung wirkt, die wir kennen. es gibt keine, wirklich keine möglichkeit mit absolut 100%iger sicherheit sagen zu können, ob ein gegenstand, der nach einer million versuchen jedes mal nach unten gefallen ist, nach zehn milliarden versuchen nicht plötzlich doch nach oben "fällt". oder, wenn das tatsächlich so oft überprüft wurde, möchte ich einfach nochmals 100 mal mehr versuche überprüft haben. man kann nie alle durchführen.
      absolute sicherheit ist der mathematik vorbehalten. ein paar (oder auch hunderte, tausende) beobachtungen, die eine theorie zu bestätigen scheinen, kann ich nicht als "beweis" aktzeptieren (nur als sehr starker hinweis).

      (ich persönlich glaube an die existenz schwarzer löcher)
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      Sud schrieb am 30.03.2005 15:23
      gibt bloss ein kleines problem vor einiger zeit kam die viking sonde(o. eine der voyager sonde)an den rand unseres sonnensystem und dabei stellten die überwacher(nasa)fest das sich die geschwindigkeit der sonde sich verlangsamte mann untersuchte das phänomen und kam zu keiner logischen lösung! die einzige vermutung daraus ist das das universum überall andere bedingungen haben könnte und es somit alles unsinn ist was wir bis jetzt vermuten. </b> </i>

      Naja, ich dachte doch eher an größere Dimensionen als unser Sonnensystem. Die Laufbahn der Planeten, kann man ja schließlich außerordentlich exakt vorhersagen, da drüben scheint also alles noch ungefähr so zu sein wie bei uns hier. ;)

      @SuSi:
      Jep: Die Bijektion würde ich sogar noch auf die Reihe kriegen. Ich frage mich nur gerade, wie man sich die euklidische Norm transformiert, und ob das sonst auch alles mit rechten Dingen zugeht.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      ]wahrscheinlichführst du solange das experiment durch, bis die versuchsumgebung nicht mehr vohanden ist, um es zu beweisen, lol.

      auch das wäre kein beweis.


      außerdem hat jeder körper eine gravitation. das heißt alles zieht alles andere in seiner umgebung an. und das kann man nachweisen in experimenten nachweisen, wenn man große und kleine kugeln möglichst frei beweglich befestigt. der abstand sollte sich verringern. genauso könnte man sicher messen das sich wahrscheinlich zum aller größten teil nur das kleinere objekt bewegen würde.

      nicht zuletzt kreisen mond und erde auch um einen gemeinsamen drehpunkt. was dazu fürht das die erde ein klein wenig eiert. schwerkraft ist halt überall und von der größe des objektes abhängig. nach oben fallen ist damit sowieso ausgeschlossen, weil höchstens der gegenstand den planet zu sich ziehen könnte, was vollkommen unmöglich ist, aufgrund der masse.


      du verstehst offenbar nicht, worauf ich hinaus will. also mal so:
      ich behaupte, dass das kugelexperiment (welches ich natürlich kenne), nach spätestens 1'000'000'000'000'000'000 (oder bei bedarf halt einer noch viel grösseren zahl) versuchen plötzlich und ohne ersichtlichen grund völlig anders verläuft. und dass nach ebensovielen mondumkreisungen der mond aus einem eben völlig unersichtlichen grund "davonspickt" (wobei wir ausser acht lassen, dass die erde dann ziemlich sicher gar nicht mehr da ist).

      (in wahrheit behaupte ich das natürlich nicht)

      jetzt widerleg diese aussage, indem du das gegenteil beweist. das problem: das kann man nicht.
      man kann nur innerhalb ein und desselben modells irgendwas physikalisches beweisen, damit ist aber noch lange nicht unwiderlegbar festgelegt, dass das modell stimmt.
      (sonst wären wir ja immer noch bei newton).

      innerhalb des newtonschen modelles ist schon klar, dass die gravitation immer so wirkt wie man sie kennt - aber das ist eben nur das, was es ist: ein modell.
      das heisst, dein argument mit der anziehungskraft ist nur solange gültig wie du die newtonschen gesetze für gültig hälst. und genau das ist der punkt. in so einem fall muss man irgendwo anfangen und einfach mal annehmen, der apfel falle immer runter vom baum auf die erde und er spickt nie einfach nach oben davon. die annahme ist zwar plausibel (weil man noch nie das gegenteil beobachtet hat), aber dennoch ist es eine unbewiesene annahme.
      (und genau deswegen ist sie dann auch innerhalb des modelles "beweisbar" oder zumindest "begründbar", weil ansonsten das modell ja auf einem paradoxon bauen würde).

      anderes beispiel:
      du willst den satz des pythagoras beweisen. wenn das tust, indem du 100 rechwinkelige dreiecke genau ausmisst, wird man dich auslachen. du musst vielmehr einen beweis finden, der völlig unabhänig von der form und grösse des dreiecks ist (solange es die eigenschaft "rechtwinkelig" behält) und sämtliche (unendlich viele) solche dreiecke auf einen schlag abdeckt. hier ist das möglich, weil das etwas abstraktes, mathematisches ist (ich kann den beweis gerne zeigen, falls es jemanden interessiert). bei dingen wie dem gravitationsgesetz ist es das nicht.

      @k7
      ja, das müsste man mal bei gelegenheit und zeit im detail durchgehen. wäre nicht uninteressant.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      1. Es gibt, auch Teilchen die nicht der Gravitation unterliegen. Das sind sogar ziemlich viele.
      2. der wohl berühmteste Satz von Pythagoras wurde schon in über 200 (!!) Beweisen verifiziert.
      3. "Jede nicht-falsifizierbare physikalische Theorie ist nutzlos."
      4. Die Newtonsche Mechanik ist falsch.
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      @pythagoras
      der originalbeweis finde ich am coolsten. der geht nicht über verhältnisse, sondern direkt über die flächen.
      sollte auch nur ein verdeutlichendes beispiel sein. von mir aus kann man auch andere supersimple beweise nennen, wie "es gibt unendlich viele primzahlen" (auch hier braucht man was, was ohne zählen auskommt) oder "es gibt genau gleich viele rationale zahlen wie es natürliche gibt" (dito).

      @"alles, was nicht widerlegt werden kann, ist bewiesen"
      genau das ist quatsch. von mir aus nennt es "bestätigt" oder eben auch "nicht falsifizierbar", aber auf keinen fall "bewiesen".
      ich kann meine behauptung nicht beweisen, genausowenig kann das gegenteil bewiesen werden. genau das ist ja der punkt. beweisbarkeit verlangt viel mehr als "beobachtbar", "nachvollziehbar", "bisher nicht widerlegt" oder ähnliches.
      auch ist sonst gar nichts bewiesen ausserhalb der mathematik. das geht gar nicht, das liegt in der natur der realen dinge.
      wenn nicht: ich hätte von dir gerne einen beweis für die existenz und unveränderlichkeit der gravitation, ohne irgendeine theorie darüber im beweis zu benutzen (weil das wäre ein zirkelschluss, da diese theorien ja irgendwie auf der annahme, es gäbe sowas wie gravitation, basieren). oder auch ein beweis, der die gegenteilige behauptung liefert. ist mir egal. hauptsache es ist ein beweis.

      @newton
      ist mir klar, jedoch bin ich, um über "höhere" dinge zu sprechen, bei weitem zu inkompetent.
      ausserdem ist es ja auch ein gutes beispiel dafür, was ich sagen will. denn innerhalb des newtonschen modelles geht ja alles "auf" und kann (wieder: innerhalb des modelles) bewiesen werden. und trotzdem stimmt das modell nicht.

      der dritte punkt klingt interessant. kannst du den ein bisschen genauer erläutern?
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      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      ich komm nicht dahinter, warum ihr die naturkonstanten verändern wollt.... was soll das?
      wären die gesetzte und konstanten in entfernten regionen nur minimal anders, würde das universum ganz anders aussehen. man bedenke, dass die super novae aus weit entfernten galaxien genau unseren berechnungen entsprechen. rechnet man den doppler-effekt raus, hat man genau das, was man erwartet hat. oder andere meinungen k7, susi?

      Re: Der allgemeine (meta-)physische Thread

      @Falc0re:
      Ne, das ist eben nicht so: Wenn man sich die Spektren anschaut stellt man fest, dass die Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante dort minimal anders ist. Allerdings ist das erst bei der 13. Stelle der Fall, und daher versucht man zur Zeit noch genauere Messungen hinzukriegen, wie es beim Lehrstuhl Hänsch an der LMU München z.Z. der Fall ist, dort wurde die Übergangsfrequenz vom Wasserstoff auf 15. Stellen bestimmt. Das ist, so behaupten die Experimentalphysiker gerne, genauer, als die Theorie das Vorrausberechnen zu mag.

      @SuSi:
      Das ist ein Zitat von meinem Prof aus dem 1./2. Semester.
      Der Gedanke dahinter ist folgender:
      Wenn ich eine physikalische Theorie überprüfen möchte, dann kann ich nicht, wie du hier schon geschrieben hast, einen Beweis liefern, sondern muss eben alle durchgeführten Experimente verifizieren und auch alle Widersprüche an der Theorie falsifizieren können.
      Wenn mir eine Theorie nicht erlaubt sie zu falsifizieren, sondern sie sich "abschottet" gegen alle möglichen Überlegungen, die sie zu Fall bringen könnten, dann kann ich keine Heuristik mehr anwenden um die Theorie zu überprüfen und weiterführende Theorien zu finden.
      Damit ist sie für jemanden, der den lieben langen Tag auf der Suche nach der Weltformel ist "nutzlos".
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